Wie für Birgit die Zeit plötzlich zu einer endlosen Ressource wurde und in 6 Wochen 96 Bilder entstanden

Wie für Birgit die Zeit plötzlich zu einer endlosen Ressource wurde und in 6 Wochen 96 Bilder entstanden

 

I am a woman on a mission beschreibt sich Birgit selbst. Ich verbinde Menschen für eine offene Welt voller Vielfalt, in der wir alle die gleichen Rechte und Chancen haben. Dafür hat sie vor 2 Jahren das Unternehmen BREAKING BORDERS gegründet, dessen CEO sie ist.

Birgit

Birgit ist eine Frau Anfang 50, blond, mit wachen blauen Augen, die alles im Blick zu haben scheinen. Birgit ist eine sehr ungewöhnliche Frau, mit Klischee Denken ist man schnell am Ende, wenn man ihr begegnet. Sie passt in keine Schublade. In der Herausforderung fühlt sie sich zu Hause. Sie beschreibt sich selbst als „mutigen Angsthasen“.

 

„Ich habe keine Erwartungen, dann werde ich nicht enttäuscht und bin offen für alles was kommen mag“

 

Als Birgit sich entschließt bei der Pilotgruppe von Better by Art „Silver“ dabei zu sein, hat sie keine Erwartungen. Sie ist offen und neugierig wohin die Reise sie führt. Die Malerei hat sie schon immer interessiert. Den Einstieg selbst zu malen, hat sie aber bisher nicht gefunden.

Wer ist eigentlich in der Better by Art Silver Pilotgruppe?

Die Pilotgruppe besteht neben Birgit, aus einer selbständigen Fotografen Meisterin, einer selbständigen Goldschmiede Meisterin, der Geschäftsführerin einer Spedition, der Geschäftsführerin eines Abrechnungsservice und einer Bereichsleiterin Buchhaltung und Steuern. Allesamt Frauen, die es gewohnt sind selbständig Entscheidungen zu treffen und die Herausforderungen, die mit ihren verantwortungsvollen Positionen verbunden sind, zu meistern. Es sind Frauen, die an der Spitze stehen, keine typischen Gruppenspielerinnen.

Vom Einzelspieler zur Gruppe

Birgit beobachtet wie sich alle in der Gruppe von Mal zu Mal mehr öffnen, Kontrolle abgeben und Einblick geben in ihre individuellen und sehr persönlichen Themen. Es besteht ein hohes Maß an Vertrauen, es scheint als wäre die Gruppe zu einem der wenigen Räume geworden, in dem sie ganz sie selbst sein können, in einem geschützten und achtsamen Austausch. Keine muss der Gruppe etwas beweisen, der Komparativ bleibt außen vor.

BUSY – Vom Umgang mit der Zeit

Es ist Dienstagabend. Es ist die fünfte von sieben Einheiten. Das genaue Thema ist der Gruppe heute noch unbekannt. Beim letzten Mal war das Thema „Raus aus der Komfortzone“. Pünktlich um 19:15 Uhr sind alle in der Videokonferenz, lächeln, kauen noch an den letzten Bissen ihres Abendbrots. Erwartungsvolle Stille macht sich breit. Heute geht es um den Umgang mit der Zeit. Kein unbekanntes Thema, denn für alle aus der Gruppe ist die Zeitnot ein ständiger Begleiter.

Keine der anwesenden Frauen hat eine 40 Stunden Woche

Die meisten aus der Gruppe machen die Eigenarbeit nach den jeweiligen Kursmodulen am Wochenende oder abends. Keine der anwesenden Frauen hat eine 40 Stunden Woche. Fast alle arbeiten 50-60 Stunden die Woche. Sie nutzen die wenige freie Zeit für die Familie, Weiterbildung und Sport. Manche arbeiten sogar noch spät abends, um „alles“ zu erledigen.

So viel Zeit zur privaten Verfügung wie nie zuvor

Die Zukunftsforscher beschreiben, dass wir in Deutschland so viel Zeit wie noch nie zur privaten Verfügung haben und noch mehr Zeit haben werden durch Homeoffice und digitale Treffen.

Gleichzeitig verplanen wir die freigewordene Zeit ohne mit der Wimper zu zucken sofort. Stille und Einhalten sind viele von uns nicht mehr gewöhnt.

Wir sprechen zunächst über das Thema als solches. Impulse werden gegeben, die dabei unterstützen können mit der Zeit besser umzugehen.

Wollen statt Sollen

So sorgt die Vorstellung Dinge erledigen zu wollen, statt sie erledigen zu müssen, für eine Entspannung.

Sich Zeit geben statt nehmen

Sich Zeit zu geben Dinge zu tun, die uns wichtig sind, und nicht darauf zu warten, dass wir von jemandem mehr Zeit geschenkt erhalten.

Automatisierung, Delegierung, Verschieben von Aufgaben

Automatisierung, Delegierung, Verschiebung und ein sofortiger STOP To Do Listen einfach abzuarbeiten, können ebenfalls freie Zeit schaffen.

Was von dem, was Du heute tust, verschafft Dir Morgen einen realen Zeitgewinn kann eine hilfreiche Fragestellung sein, um selbst gemachte Zeitfresser zu identifizieren.

Zu vertraut das Gefühl keine Zeit zu haben

Die Malübungen an dem Abend sind bewusst unter starkem Zeitdruck, eine der Übungen fällt dabei aus dem Rahmen, weil statt 1 Minute plötzlich 10 Minuten Zeit sind. 10 Minuten Zeit einen Gegenstand zu beobachten und zu überlegen, was dieser mit der Zeit zu tun hat. Birgit kann sich gut auf die Übung einlassen, nicht allen gelingt es die Stille und Zeit zur Beobachtung so gut für sich zu nutzen. Zu stark ist bei der ein oder anderen die innere Unruhe. Zu vertraut das Gefühl keine Zeit zu haben, und zu viel Zeit nicht aushalten zu können.

 

Male Dein Gefühl zum Thema „viel Zeit haben“

Als Eigenarbeit steht dieses Mal an, sich mit diesem wohlschmeckenden Gefühl von viel Zeit zu malen. Birgit liebt die Eigenarbeit und malt meistens noch am gleichen Abend bis tief in die Nacht, manchmal sogar in den frühen Morgen. Sie ist in guter Gesellschaft. Das jeweilige Thema begleitet jede Einzelne bis in die nächste Woche und auch darüber hinaus.

 

Der IST Zustand der ZEITNOT ist uns näher

Dieses Mal ist es anders. Aus Zeitnot, ein Pitch steht an, entscheidet Birgit die Eigenarbeit am Wochenende zu malen. Statt des Sollzustands malt sie den ihr allzu gut bekannten IST Zustand der Zeitnot.

 

Beklemmende einengende Zeitfresser Wolken

Sie postet das Bild einer Straße, die aus dem Bild herausführt, frontal aus der Perspektive des Fahrers. Rechts und links von der in bunten und fröhlichen Farben gehaltenen Straße sind schwarze durchsichtige Wolken, die angesichts der Vorstellung darunter durchzufahren beklemmen. Der Betrachter fühlt sich unter dieser Zeitwolken Last schier erdrückt. Es entsteht eine Diskussion im Chat, da einige der Teilnehmerinnen ebenfalls den IST Zustand statt den SOLL Zustand gemalt haben. Verwirrung ist entstanden.

 

Und dann geht es ihr plötzlich doch leicht von der Hand

Birgit macht sich also nochmal ans Werk.  Es braucht mehrere Anläufe, zu gewohnt ist das Gefühl der Zeitnot.  Und dann gelingt es ihr plötzlich von leichter Hand doch noch den SOLL Zustand zu Papier zu bringen. Es ist der Fluss der Zeit ohne Anfang und ohne Ende mit Lichtblitzen oder Fischen, ohne Begrenzungen. Das Bild strahlt Zeit aus und hat eine regelrecht befreiende Wirkung auch auf den Betrachter.

 

Birgit strahlt

Auch Birgit strahlt, also sie von diesem befreienden Prozess berichtet.

„Zeit ist plötzlich eine unendliche Ressource. Diesen Entwicklungsprozess habe ich Better by Art zu verdanken, wofür ich sehr dankbar bin“, sagt Birgit.

„Ach übrigens, ich habe in diesen 6 Wochen 96 Bilder gemalt und unglaubliche Malerfahrung gesammelt. Eine wunderbar erfüllende Erfahrung“.

Ich freue mich darauf mit Dir und der Pilotgruppe in die Verlängerung zu gehen sagt sie während sie eine Tasse ihres geliebten schwarzen Kaffees in den Händen hält und liebevoll umschließt.